Scholarship of Teaching & Learning: Aktuelle Projekte

Die Ausschreibung von Scholarship of Teaching & Learning (SoTL) zur Förderung von Projekten, die sich mit der systematischen Untersuchung der eigenen Lehre beschäftigen, ist im letzten Jahr bereits in die fünfte Runde gegangen. Hier sind die aktuellen Projekte, die 2023 durchgeführt werden.

• Susann Fiedler vom Department Strategy and Innovation untersucht in ihrem Projekt den „Testing Effect“ auf den Studienerfolg, sowie die Wahrnehmung der Studierenden zu ihrer Leistung und Zufriedenheit mit dem Kurs. Mittels eines quasi-experimentellen Ansatzes werden die Effekte von begrenzter/unbegrenzter Testteilnahme sowie von ausführlichem Feedback auf Quizantworten in je einem Semester erfasst. Die Ergebnisse geben Aufschlüsse darüber, wie das Kursdesign optimiert und noch besser auf die individuellen Bedürfnisse von Studierenden abgestimmt werden kann.
• Barbara Haas vom Department Sozioökonomie analysiert in ihrem Projekt, wie sich ein Mix von Lehrmethoden auf den Wissenserwerb fachlicher Inhalte auswirkt. Die systematische Vorgehensweise beinhaltet ein Panel-Design, in dessen Rahmen zu Beginn und am Ende der Lehrveranstaltung Daten mittels qualitativer Einzelinterviews und einer Fokusgruppe erhoben werden, um Fortschritte und Optimierungspotenziale zu evaluieren. Ziel des Projekts ist es, den didaktischen Methodeneinsatz zu verbessern, sowie die persönlichen Kompetenzen von Studierenden zu fördern. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung unterschiedlichster (Peer-)Feedbackformen.
• Das Projekt von Margeret Hall und Christian Haas vom Department Strategy and Innovation beschäftigt sich mit dem Lernen von Programmierkenntnissen von Studierenden, die nur wenige Vorkenntnisse haben und sich später in der Regel auch nicht auf Programmierung spezialisieren. Mittels eines Mixed-Methods Ansatzes soll herausgefunden werden, inwieweit sich Studierende dieser Gruppe das sogenannte „Geek-Gen“ zuschreiben und wie sich diese Zuschreibung auf ihre tatsächlichen Lernergebnisse auswirkt. Aus den Projektergebnissen werden Aufgaben und Best Practices für die Kursgestaltung abgeleitet.
• Das Projekt von Miya Komori-Glatz, Lauren Landsmann, Barbara Schmidt-Unterberger und Anthony Copnall vom Department für Wirtschaftskommunikation beschäftigt sich mit der Frage, welche sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten für den aktuellen Arbeitsmarkt erforderlich und förderlich sind. Um das herauszufinden, werden mittels Bedarfsanalyse die wichtigsten Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten für verschiedene Stakeholdergruppen ermittelt und einander gegenübergestellt. Die Ergebnisse fließen in die Weiterentwicklung der EBC-Lehrpläne ein, um noch gezielter auf zukünftige berufliche Anforderung für WU-Studierende einzugehen. 
• Andrea Romo Pérez und Wogene B. Mena vom Management Department untersuchen in ihrem Projekt, wie sich die Marker soziale Schicht und ästhetisches Kapital von Studierenden auf Interaktionen in der Lehrveranstaltung auswirken. Die aus qualitativen und quantitativen Daten gewonnenen Ergebnisse unterstützen die Entwicklung von Lehrmaterial, das institutsintern genutzt werden kann. Darüber hinaus werden Empfehlung für alle WU-Lehrende erstellt, wie Einzel- und Gruppenaufgaben in Hinblick auf Diversität und Inklusion umgedacht werden können.