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Teaching & Learning Academy
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Motiviert durch das Semester

Sind die meisten Studierenden zu Beginn des Semesters noch mit Begeisterung dabei, wird die Motivation in stressigen Phasen angesichts eines hohen Workloads oder nahender Deadlines zunehmend herausgefordert. In diesem Beitrag sammeln wir Tipps, wie Sie die Motivation Ihrer Studierenden auch über das Semester hinweg fördern können.

Motiviert von Einheit zu Einheit

Nützen Sie schon im Lauf der Lehrveranstaltung kurze Evaluierungen, zum Beispiel mittels Fast Feedback, um Zwischenbilanz zu ziehen und im weiteren Verlauf auf offene Fragen, noch zu diskutierende Aspekte, etc. einzugehen (Lösungsorientierte Zwischenevaluation, Lehre laden der Ruhr-Uni Bochum). Diese Form der Mitgestaltung fördert die Motivation der Studierenden. Geben Sie Ihrerseits den Studierenden formatives Feedback und besprechen Sie ihre Fortschritte, z.B. bei einer Gruppenarbeit. Positive Interaktionen zwischen Lehrenden und Studierenden, aber auch zwischen den Studierenden untereinander wirken sich ebenfalls förderlich auf die Motivation aus.

Bei Aufgaben, die sich über mehrere Lehrveranstaltungseinheiten erstrecken, ist es für Studierende motivierender, Inhalte oder Materialien selbst zu wählen und eigenverantwortlich zu arbeiten. Um die Studierenden bei der Planung und Zeiteinteilung zu unterstützen, können Sie sie anleiten, einen Schritt zu definieren, den sie in den nächsten 24 Stunden setzen, sowie einen, den sie bis zur nächsten Lehrveranstaltungseinheit umsetzen. Fordern Sie die Studierenden außerdem auf, sich die dafür die vorhandenen Ressourcen zu notieren (Methode Footsteps, Lehre laden der Ruhr-Uni Bochum).

Aktive Mitgestaltung

Den Studierenden Freiräume und Autonomie zu verschaffen, wirkt ebenfalls motivationsfördernd. Das kann z.B. die Themenwahl betreffen, aber auch die Wahl des Mediums bei bestimmten Aufgaben. So könnten Sie beispielsweise zur Wahl stellen, ob die Studierenden ein Video erstellen, eine schriftliche Arbeit verfassen oder eine Präsentation halten. Wenn der Rahmen der Lehrveranstaltung es erlaubt, können Studierende bestimmte Themen selbst entdecken und haben so die Gelegenheit, neue Interessen zu entwickeln. Je nach Zeit und Level an Autonomie reicht das Spektrum von Feedback zu bestimmten Lernmaterialien über deren Anpassung bis hin zur eigenständigen Erstellung von z.B. Quizzes, Erklärvideos oder sogar einer gesamten Lehrveranstaltungseinheit. Beispiele für Kreativitätsfördernde Methoden sowie Anregungen zu LV-Mitgestaltung durch Studierende finden Sie in der Good Practice@WU Ressourcensammlung der TLAC. 

Aktivierung in einer Lehrveranstaltungseinheit

Eine rasche und effektive Möglichkeit der Aktivierung sind kurze Quizfragen oder Votings, welches Sie nach einem längeren Theorieinput mit Hilfe von verschiedenen Digitalen Umfragetools durchführen können. Gerade in größeren Lehrveranstaltungen ist das eine gute Möglichkeit, die Studierenden einzubinden (siehe Aktivierung der Studierenden - TLAC).

Steht etwas mehr Zeit zur Verfügung, können Sie den Studierenden eine Problemstellung geben, die sie zu zweit oder in kleinen Gruppen bearbeiten. Mögliche Arbeitsaufträge können die Erstellung eines Diagramms, einer kurzen Analyse, einer Rechnung oder von zwei bis drei Lösungsvorschlägen sein. Sammeln Sie, je nach Gruppengröße, einige oder auch alle Vorschläge und beantworten Sie anschließend die Ausgangsfrage (siehe Aktivierung der Studierenden - TLAC).

Quellen:

Lehre laden der Ruhr-Universität Bochum:

Good Practice@WU:

Spielerische Methoden zur Aktivierung der Studierenden der Teaching and Learning Academy: https://learn.wu.ac.at/open/tlac/de/aktivierung

Feedback in der Lehre der Teaching and Learning Academy: https://learn.wu.ac.at/open/tlac/feedbacklehre

Universität Augsburg. Motivation und Prokrastination in der Hochschule. Was Motivation ist, wie wir sie fördern und Aufschieberitis umschiffen können. Präsentation im Rahmen der Veranstaltung High Noon – Didaktik zu Mittag der Universität Graz am 17.11.2021.