Lehre zum Hören?
Podcasts im FLEX Audio Studio selbst aufnehmen
Egal ob als knappe Schlüsselinformationen, tiefgehende Berichterstattungen mit Erzählcharakter oder lebendige Gesprächsformate - Podcasts können vielseitig und als effektives Tool in der Lehre eingesetzt werden. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie einprägsame Audioformate gestalten können, um das Lernen Ihrer Studierenden zu fördern!
Als „Podcast“ wird eine Serie von Audiobeiträgen bezeichnet, die on- sowie offline gehört werden kann. Aber auch andere Audioformate, wie zum Beispiel kurze Sprachaufnahmen oder Ausschnitte aus einem Vortrag können Ihre Lehre bereichern.
Vorteile von Lerninhalten zum Hören
Für Ihre Studierenden haben Audiobeiträge den Vorteil, dass sie sich flexibel in den Alltag integrieren lassen: Sie können z.B. während eines Spaziergangs oder einer Zugfahrt angehört werden. Die Voraussetzung für effektives Lernen ist jedoch, dass Studierende den Beitrag mehrmals hören und wichtige Inhalte auch mitschreiben. Wenn Sie also Podcasts in Ihrer Lehre einsetzen möchten, ist es sinnvoll, zu kommunizieren, dass sie Teil des Lernmaterials der Lehrveranstaltung sind. Außerdem ist es hilfreich, konkrete Aufgaben damit zu verknüpfen.
Es muss nicht gleich ein Podcast mit mehreren Ausgaben sein – auch andere Audiobeiträge können in der Lehre zum Einsatz kommen: Als Ergänzung zu schriftlichem Material können Sie kurze Sprachaufnahmen erstellen, um einzelne Punkte z.B. in einem Skript oder einer Präsentation zu erläutern, oder komplexe Inhalte in einem anderen Format zu erklären, was zu einem besseren Verständnis führt als die Lektüre allein.
Studierende am Beginn ihres Studiums können durch Podcasts Wissenschaftssprache oder Fachbegriffe kennen lernen und verstehen, in welchem Kontext sie verwendet werden.
Einsatzmöglichkeiten in der Lehre
Podcasts oder andere Audioformate sind vielseitig einsetzbar. Wichtig ist, dass sie sinnvoll in die Lehrveranstaltung integriert werden. Wenn das Ziel ist, Wissen zu festigen, können in Anschluss an einen aufgenommenen Vortrag kurze Quizzes zur Selbsteinschätzung online bereitgestellt werden oder die Beiträge mit einer Aufgabe zur Reproduktion dieses Wissens verbunden werden.
Soll der Beitrag die Studierenden dazu anregen, über ein Thema zu reflektieren, können gezielte Reflexionsfragen gestellt werden, die Studierende entweder vor dem Hören („Inwieweit haben Sie sich bereits mit dem Thema XY befasst und wann?“) oder danach („Welche Parallelen des Problems XY erkennen Sie für andere Disziplinen“) beantworten.
Themen, die Sie selbst besonders interessieren oder spannende Forschungsergebnisse, sind z.B. in Form von Interviews mit Expert*innen oder Gastvortragenden aus der Praxis interessant zum Zuhören und motivieren die Studierenden. Ergänzend können Sie sie auffordern, z.B. über eine in Canvas angelegten Diskussion Fragen zu stellen, die im Nachhinein schriftlich oder als Q&A Podcast Episode von Ihnen beantworten werden.
Wie Sie Ihre eigene Aufnahme an der WU erstellen können
Natürlich können Sie einen der Podcasts verwenden, die zum gewünschten Thema bereits verfügbar sind und sich renommierte Expert*innen als Co-Lehrende in Ihre Lehrveranstaltung holen. Möglicherweise haben Sie aber auch eine Idee, die Sie gerne selbst umsetzen möchten. Für diesen Zweck steht Ihnen an der WU mit dem FLEX Audio Studio eine professionell ausgestattete Sprecherkabine zur Verfügung. Das Studio ist unkompliziert zu bedienen und mit anderen Services der WU verbunden: Sie buchen das FLEX Audio Studio via Rooms und erhalten Ihre Aufnahmen anschließend automatisiert auf der Videoplattform Planet eStream. Mit Planet eStream können Sie die Medien wiederum sehr einfach bearbeiten und z.B. in Canvas einbetten.
Planung eines Podcast
Damit Sie auf Ihre Aufnahme bestens vorbereitet sind, empfehlen sich in der Planung die folgenden Schritte:
- Definieren Sie das Ziel des Beitrags, z.B. Motivierung oder Aktivierung der Studierenden, Unterstützung des Inhaltsverständnisses.
- Legen Sie das Format, den Titel, und im Falle einer Beitragsserie die Anzahl und den Rhythmus der Veröffentlichung fest. Empfohlen wird die gleiche Länge pro Episode, die, falls es keine VO-Aufzeichnung ist, nicht länger als 20 min. dauert.
- Überlegen Sie, wie die Aufnahme strukturiert werden soll. Gliedern Sie das Format in verschiedene Teile, wie zum Beispiel ein Intro (Wer sind die Sprecher*innen und worum geht es im Podcast?), Hauptteil (Was nehmen die Studierenden mit, was werden sie am Ende wissen?) und Abschluss (z.B. Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und eine Vorschau auf zukünftige Themen). Ein schriftlicher Leitfaden oder Leitfragen können hilfreich sein, während der Aufnahme den roten Faden nicht aus den Augen zu verlieren.
- Planen Sie Aktivitäten und Aufgabenstellungen ein, die mit dem Format verknüpft werden können, z.B. kurze Fragen zu den Inhalten, Diskussion der vorab angehörten Inhalte in der Lehrveranstaltungseinheit.
Eine Einführung in das FLEX Audio Studio sowie Unterstützung bei der Vorbereitung und Produktion von Audioformaten erhalten Sie in Form von Open House Terminen im Februar, Qualifizierungsangeboten oder im Rahmen eines individuellen Termins.