Dem Recht kommt in vielerlei Hinsicht die Aufgabe zu, gesellschaftliche Beziehungen, Märkte, Institutionen und Prozess zu gestalten, aber auch umzugestalten, um aktuellen und künftigen, grundsätzlichen Herausforderungen begegnen zu können.

Das öffentliche Recht nimmt als ein derartiges „Transformationsrecht“ eine wichtige Rolle ein. Es geht etwa um Prozesse der Digitalisierung und Innovation, der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes, der Energie- und Mobilitätswende.

Das Seminar greift aus diesen Themenkomplexen aktuelle Aspekte als „case studies“ heraus.

Diese „cases“ werden von den Studierenden jeweils aus unterschiedlicher Perspektive beleuchtet und analysiert (zB Betreiber einer Windkraftanlage vs Umwelt-NGO, zB Bürger*in vs Verwaltungsstelle, die KI zur Entscheidungsfindung einsetzt, zB Bürger*in vs Gemeinde wegen Zurverfügungstellung von „Stromtankstellen“ etc).

Es stehen einander nach dem Muster eines „mini moot court“ jeweils mindestens zwei Vortragende zum selben Thema aus unterschiedlichen Positionen mit unterschiedlichen Argumenten gegenüber. Die Referate werden sodann von allen Teilnehmenden diskutiert: Stand your ground!

Die Themenvergabe erfolgt im Rahmen der Vorbesprechung. Es werden jeweils auch Vertreter*innen aus der Praxis zu den einzelnen Themen eingeladen, die aus ihren konkreten Perspektiven Erfahrungen einbringen und zur Diskussion beitragen.

Teilnehmende des Fachseminars „Öffentliches Recht als Transformationsrecht“ erwerben ein umfassendes Verständnis der öffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen und Herausforderungen in wesentlichen Bereichen aktueller Transformationsprozesse.

Sie erwerben vertiefte Kenntnisse im Umgang mit den maßgeblichen innerstaatlichen und unionsrechtlichen Rechtsgrundlagen und festigen ihre Fähigkeit, Argumente gezielt ableiten, präsentieren und den entwickelten Standpunkt auch entsprechend verteidigen zu können.

Es besteht Anwesenheitspflicht sowohl während der Vorbesprechung als auch während der Vorträge und Diskussion.

Referate (15 Min.) mit anschließender intensiver Diskussion.

•           Schriftliche Seminararbeit (60%),

•           mündlicher Vortrag (30%) und

•           Mitarbeit, insb. Diskussionsbeiträge (10%) 

Die Lehrveranstaltung wird auf Deutsch abgehalten.

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